Die Lesungen & Veranstaltungen
des AutorInnenkreises Linz
werden ermöglicht mit
freundlicher Unterstützung von:
Der AutorInnenkreis Linz
heißt Sie im
neuen Literaturjahr 2025
ganz herzlich willkommen!
Vorschau auf kommende Lesungen & Veranstaltungen des AutorInnenkreises Linz:
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SAVE THE DATE !
Als erste Literaturveranstaltung im neuen Jahr steht die alljährliche
Lesung zum Valentinstag
im Stifterhaus
auf dem Programm, diesmal am 13. Februar 2025.
Es lesen Erich Josef Langwiesner, Susanne Huber, Ursula Hirtl und Ortwin Teibert.
Bitte gleich vormerken!
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Rückblick auf vergangene Lesungen & Veranstaltungen des AutorInnenkreises Linz:
Wenn Sie nicht dabei sein konnten, freuen wir uns auf Ihren Besuch bei einer der nächsten Veranstaltungen (siehe oben). Es erwartet Sie wieder ein bunter Literaturreigen :-)
Die alljährliche Weihnachtslesung des AutorInnenkreises Linz fand heuer am 12. Dezember 2024 unter dem Motto „Es wird scho glei dumpa“ statt. Der Cinematograph war leider nicht verfügbar, so wurde die Lesung nach Alturfahr ins stimmige Fischerhäusl verlegt.
Hermann Knapp, Hans Naderhirn, Erich Josef Langwiesner und - als einzige Autorin zur Wahrung der Frauenquote -Sandra Schopf gaben Witzig-Urig-Besinnliches aus eigener Mundartfeder zum Besten, musikalisch perfekt untermalt von den zwei wilden Jodelweibern "Las Jodelilas".
Bildquelle: www.fischerhäusl.com
Die Lesung im Kulturcafè Smaragd in Linz am 14. November 2024 gestalteten Christine Altmüller, Hermann Knapp, Hans Naderhirn und Ernst Schmidhofer.
Sie wurden von zwei Musikerinnen der Trommelband YUMAMA musikalisch begleitet.
Bei der Lesung am 30.10.24 im Cafè Traxlmayr in Linz präsentierten die AutorInnen Ilse Bachl, Ursula Hirtl, Günther Giselher Krenner und Britta Srb einen Auszug aus Ihren Werken.
Für die musikalische Begleitung sorgten Isaac Knapp und Jana Hehenberger.
Die Stifterhaus-Lesung zum Thema "Hatten wir die Wahl?" am 17. Oktober 2024 wartete mit ergreifenden und tiefgründigen Beiträgen auf, die zum Nachdenken anregten. Die professionelle und einfühlsame Einführung übernahm Stefan Köglberger, Nachfolger von Frau Pinter. Obmann Erich Josef Langwiesner wurde von Thomas Schlager Weidinger als Moderator würdevoll vertreten. Musikalische Begleitung wie immer bravourös mit Evelyne Leeb am Saxophon.
Bei der Lesung im ZZI - Zentrum der zeitgemäßen Initiativen am 27.09.24 in Linz
lasen u.a. Christine Altmüller, Ilse Bachl, Renate Perfahl, Damir Saracevic und Stephen Sokoloff. Musikalisch begeisterte Uros Antic auf seinem Akkordeon.
Gemeinsame Lesung mit dem ZZI in Bad Ischl im Sommer:
LESUNGEN FRÜHJAHR 2024
(Januar - Juni)
Beginn jeweils um 19.30 Uhr
12.02.24 Stifterhaus, Linz
Valentinslesung mit Sekt und Blumen
4020 Linz, Adalbert-Stifter-Platz 1
10.03.24 20ger Haus, Ried
Lesung zum Weltfrauentag „Respekt“ 4910 Ried, Bahnhofstraße 20
17.04.24 Cafè Traxlmayr, Linz
AutorInnen präsentieren Texte ihrer LieblingsautorInnen und erzählen
von deren Biographie
4020 Linz, Promenade 16
05.05.24 Stiftervilla Kirchschlag
Lesung „Ausblick“ 4202 Kirchschlag 38 bei Linz
22.06.24 Palmenhaus in der Gärtnerei Sandner, St. Florian
(Achtung! Beginn ist hier 10.00 Uhr)
„LOCUS ISTE“ Bruckner in Wort und Musik
4490 St.Florian, Stiftstraße 3a
Nachfolgend einige Eindrücke von den Lesungen im ersten Halbjahr 2024:
Lesung „Ausblick“ in der Stiftervilla in Kirchschlag
am 5. Mai 2024
Bei der gut besuchten Lesung im Cafè Traxlmayr in Linz am 17. April 2024 präsentierten vier Mitglieder des AutorInnenkreises Texte ihrer LieblingsautorInnen und deren Biographie.
Ernst Schmidhofer erzählte aus dem Lebenswerk des berühmten Ernest Hemingway, Renate Perfahl schilderte das schwierige Schriftstellerdasein von Erich Kästner zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, Claudia Taller gab Einblicke in die komplexe Persönlichkeit der Ingeborg Bachmann und Sandra Schopf stellte mit Sobonfu Somé eine eher unbekannte Schriftstellerin aus Burkina Faso vor.
Victoria Wall sorgte mit ihrem Cello wieder für den gebührenden musikalischen Rahmen.
Lesung im 20gerhaus zum Thema "Respekt"
Sonntag 10. März, 10:00 Uhr
Im Frauenmonat März präsentierte der Linzer AutorInnenkreis auch heuer wieder aktuelle ausgewählte Texte im 20gerhaus.
Die 4 Autorinnen - Brigitta Huemer, Ilse Bachl, Susanne Huber und Martina Sens - reflektierten über das Frausein, in einer immer mehr von Unsicherheit bedrohten Gesellschaft. Bewegend, kritisch, humorvoll, persönlich, unter die Haut gehend - jede mit dem ihr eigenen Blick darauf.
Bei Kipferl und Kaffee wurde Erhellendes, Tiefsinniges, Spannendes und Experimentelles in Form von Prosa und Lyrik zum Besten gegeben.
Weitere Infos auf: www.20gerhaus.at
Am 12. Februar 2024 fand im Stifterhaus in Linz unsere alljährliche "Valentinstagslesung" statt.
Es lasen Nina Altmüller, Erich Langwiesner, Damir Saracevic und Ortwin Teibert.
Für die musikalische Begleitung konnte wieder Victoria Wall am Cello gewonnen werden.
Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2023:
Lesung im Café Traxlmayr in Linz
am 6. Dezember 2023
Lesung im Cultur Café Smaragd in Linz
am 16. November 2023
Lesung "Männlichkeit" im Stifterhaus Linz
am 2. Oktober 2023
Lesung in Kooperation mit dem ZZI Linz
am 29. September 2023
Lesung „Frühsommer“ im Café Traxlmayr in Linz am 24. Mai 2023
Gemeinschaftsfoto zur Lesung "Frühsommer" im Café Traxlmayr in Linz (von links nach rechts): Thomas Schlager-Weidinger, Christine Schmidhofer, Claudia Taller, Sandra Schopf, Obmann Erich Josef Langwiesner und Saxophonistin Evelyne Leeb
Lesung „Locus iste - Bruckner und Stifter" in der Stiftervilla in Kirchschlag am 16. April 2023
Gemeinschaftsfoto zur Lesung "Locus Iste" in der Stiftervilla, Kirchschlag (von links nach rechts): Hans Naderhirn, Evelyne Leeb, Gerhard Pauza, Stephen Sokoloff, Ilse Maria Bachl, Hermann Knapp
Lesung zum Valentinstag im Stifterhaus in Linz am 9. Februar 2023
Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2022:
09.12.2022 Cinematograf, Linz: Weihnachtslesung
Lesende: Ida Leibetseder, Ilse Bachl, Gerald Sucko, Hermann Knapp
Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)
17.11.2022 Kulturcafé Smaragd, Linz: Lesung „solitär“
Lesende: Ilse Bachl, Hans Naderhirn, Martina Sens, Brigitta Huemer
Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)
05.11.2022 galerie20gerhaus, Ried: Lesung „Wider die Kälte“
Lesende: Claudia Taller, Sven Daubenmerkl, Martina Sens, Erich Langwiesner
Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)
19.10.2022 Café Traxlmayr, Linz:
Lesung „kühlen“
Gelesen haben: Christine Schmidhofer, Stephen Sokoloff, Günther Giselher Krenner, Ursula Hirtl
Musik: Evelyne Leeb (Saxophon)
13.10.2022 Stifterhaus Linz:
Herbstlesung „umblättern“
Gelesen haben: Thomas Schlager Weidinger, Josef Kienesberger, Gerhard Pauza, Sven Daubenmerkl
Musik: Vici Wall (Cello)
Mittwoch, 18. Mai 2022, 19.30 Uhr
Im Café Traxlmayr war's „hitzig“!
Lesung des AutorInnenkreises Linz
Die Welt gleicht zurzeit einem Druckkochtopf und man fragt sich, wann er explodiert.
Dass es hitzig zugeht, dafür sorgen der Ukraine-Krieg, die politischen Scharmützel in Österreich, die Pandemie sowieso und ganz real und schon hautnah spürbar natürlich der Klimawandel.
Was liegt also näher als „hitzig“ zum Thema einer Lesung zu machen. Zwei Autorinnen und zwei Autoren haben sich auf die Spur all dessen gesetzt, was die Menschen derzeit emotional so aufheizt - die kleinen, ganz persönlichen Dramen, das Wetter, die anderen Autofahrer und das große fast schon absurde Weltgeschehen.
Worauf sie dabei gestoßen sind, präsentierten Christine Roiter, Claudia Taller, Paul Jaeg und Hermann Knapp am Mittwoch, 18. Mai, um 19.30 Uhr im Café Traxlmayr.
Das passende "fade out" gestaltete Paul Jaeg auf seiner Knopfharmonika.
Am Sonntag, den 24. April 2022 fand um 18 Uhr unsere Lesung in der Stiftervilla in Kirchschlag statt.
Es lasen Ilse Bachl, Martina Sens, Hans Naderhirn und Ortwin Teibert zum Thema "Zauberberg".
Obmann E.J. Langwiesner
mit Ilse Bachl
Martina Sens
Hans Naderhirn
Ortwin Teibert
***
STIMMEN GEGEN DEN KRIEG - März 2022
Ilse Bachl
Kein Wasser
Kein Wasser
Kein Strom
Kein Essen
MARIUPOL
Warmwasser
Ofenhitze
Feinkost in Fülle
LINZ
Leichen in den Straßen
Massengräber
Streunende Tiere
MARIUPOL
Frühlingsduft
Meinungsfreiheit
Kinderlachen
LINZ
Mitten in Licht und Dunkel nur die Hoffnung
***
Sven Daubenmerkl
GRAB NR. 4053
(Auszug aus „WANDERN IN VERDUN“)
Vor dem Grab Nr. 4053 blieb ich stehen. Hier lag François Bertalot, 75. Infanterieregiment, gestorben am 8. August 1916. Aber woran?
Wir besuchten zum zweiten Mal den großen Soldatenfriedhof von Douaumont, der sich unterhalb des Beinhauses einen halben Kilometer nach links und rechts ausdehnte. Es gab an die 40 solcher Friedhöfe, französische, deutsche, amerikanische, aber der von Douaumont war mit 20.000 Gräbern der größte. Da er im Zentrum des ehemaligen Schlachtfeldes lag, war er die meistbesuchte und gepflegteste Anlage. Wegen seiner Ausmaße beschlossen wir, den Friedhof getrennt zu erkunden.
Die Grabreihen mit den weißen Kreuzen waren durchgehend mit Rosenstöcken bepflanzt, die natürlich so früh im Jahr noch nicht ausgetrieben hatten. Mir fiel auf, dass es keine Unterschiede nach dem militärischen Rang der Toten gab, gemeiner Soldat lag neben Offizier – eine Praxis, die in anderen Staaten keineswegs üblich gewesen ist. Die Gräber waren in riesige quadratische Blöcke eingeteilt. In der Mitte des Friedhofes war eine freie Rasenfläche, deutlich größer als ein Fußballfeld, darin ragte ein Fahnenmast mit der Trikolore auf.
Ich hatte mir vorgenommen, zumindest eine ganze Reihe abzuschreiten und die Namen, die auf den Grabkreuzen standen, laut vorzulesen. Aber nach nicht ganz einer Viertelstunde gab ich dieses Vorhaben auf. Es waren zu viele. Vor Bertalots Grab blieb ich also stehen. Hier begegnete der Lebende dem Toten.
Wie war er gestorben? Es gab eine Unzahl an Möglichkeiten: Die Kugel eines Scharfschützen mitten ins Herz. Der Stoß eines Bajonetts zwischen die Rippen. Das Ersticken in einem getroffenen Unterstand. Die Garbe eines Maschinengewehrs. Das Ertrinken nach einem Sturz in den Tümpel am Grund eines Granattrichters. Das Verheddern im Stacheldrahtverhau. Die Glut eines Flammenwerfers. Das Erschossenwerden wegen Feigheit vor dem Feinde. Die Splitter einer Handgranate. Das Verbluten nach einem Bauchschuss. Das ätzende Gas in den Lungen. Das Versagen eines überlasteten Chirurgen. Der Schlag mit einer Schaufelkante im Nahkampf. Das Verschüttetwerden durch Artilleriebeschuss. Die Explosion einer Mine. Die Ansteckung mit einer Krankheit, Typhus, Ruhr. Die von Hand aus einem Doppeldecker abgeworfene Bombe. Das Erfrieren im Winter. Das Verdursten im Sommer. Der Selbstmord aus Verzweiflung. Und die häufigste Todesursache: das Zerfetztwerden durch einen Granatsplitter.
Ich werde nie erfahren, woran François Bertalot gestorben ist. Ich werde nicht wissen, ob er schnell und gnädig starb oder elend und jämmerlich verreckte. Ob er Zeit hatte um zu beten. Ob er Gott, der all das zuließ, verfluchte. Und ob er, so wie die meisten Soldaten, im Angesicht des Todes nach seiner Mama schluchzte.
***
Josef Kienesberger
Der Spiegel kippt
Morsch mahlen Windräder im Dämmerdunst, die
Krumen des Technozäns sind w i r.
Nukulus gafft geifernd uns Kehrseiten nach,
Panta rhei – von wegen, dörrt es und knarzt es und hält uns wach.
Fossilien zerkugeln sich in Blitzlichterschatten.
Siech thront die bekränzte Wahrheit:
Die Massenflucht ins Flackerlicht. Und Ideale, fragst du?
Ja, die sind im Sand - in seltenen Erden.
Streif ab und kehr’ sie unter die Kredenz!
Abscheu, Gier – schau, schau! Die bandeln an!
Am Boden die Tatsachen. Und du?
Kniest daneben und langst wieder danach.
Den Staub schiebst du beiseite, verliebt scheint sein fahles Gesicht
Und du bist verwundert:
Kriegshämmerdunst wabert aus der Steckdose?
Am Ende des Stahlrohrs sind noch Ressourcen, nicht?
JA DER KRIEG, ABER WO BITTE SONST?
Ich muss doch wo laden. VERSTEHST DU NICHT?!
Energieabnehmerwechsel - wenn es eine Wahl gäbe.
***
Hermann Knapp
Kinder
Kinder sollen lachen
sollen singen
sollen spielen
sollen tanzen
sollen lieben
sollen leben
Kinder sollen nicht
in Luftschutzkellern sitzen
zitternd vor Angst
Krieg
Wie schnell er wohl vorbei wäre,
wenn die Politiker,
die ihn beginnen,
an vorderster Front
stehen müssten
Erkenntnis
Gier
Neid
Hass
Krieg
Umweltzerstörung
Sage keiner mehr,
dass es auf der Erde
intelligentes Leben gibt!
Kanonenfutter
Wenn wir schon Kanonen
füttern müssen,
warum dann mit Soldaten
und nicht mit jenen,
die sie bauen lassen?
Aug in Aug
Raketen und Bomben
morden anonym
Wie viel schwerer wäre es,
wenn die Täter
ihren Opfern
in die Augen sehen müssten?
Dritter Weltkrieg
Positiv gesehen
brauchen wir dann
keine Angst mehr
vor den Langzeitfolgen
des Klimawandels
haben
Kriegslogik
Es brach ein Streit aus zwischen der Erde und dem Mond.
„Meere sind voll Wasser“, behaupteten die Menschen.
„Meere sind voll Staub“, widersprach der Mann im Mond.
Jede Seite proklamierte ihre Position als letztgültige Wahrheit.
Darum erklärten sie sich den Krieg.
Die Menschen füllten Raketen mit Wasser
und schossen sie auf die Meere am Mond.
Der Mann im Mond schickte Herden von Mondkälbern,
die waren beladen mit Säcken voll Staub
und sie entleerten sie über den Meeren der Erde.
Und als der Krieg zu Ende war,
da waren die Meere am Mond voll Wasser
und die Meere auf der Erde waren voll Staub.
Da brach ein Streit aus zwischen der Erde und dem Mond.
Grund dafür war das Meerprinzip.
„Meere sind voll Staub“, behaupteten die Menschen jetzt.
„Meere sind voll Wasser“, widersprach nun der Mann im Mond.
Jede Seite proklamierte ihre Position als letztgültige Wahrheit.
Darum erklärten sie sich den Krieg …
***
Erich Josef Langwiesner
Obmann des AutorINNENkreises Linz/O.Ö.
aus "z'kriagt'."
largo
das un
berechenbare
verfolgt in
wie uns
sich so
zu verrückt
zerstörerisch
stem dem
ejl. 022
legato
nächte wirre
grauens mords
schlaf gebären
starr tage
ejl. 022
presto
krank der
psychen
auswurf
worein
absonderungen
paradigmen
die so
lebendig
ejl. 022
demokratie ist der
schlüssel zur
menschlichkeit
krieg der code zu
unmenschlichster
entäusserung
ejl. 022
enquete
wem noch
ist's zuzumuten
länder zu
führen deren
geistige wie
psychische
grundsubstanz
kapitalraffung
konsum
verschwendung
konsens
verweigerung
oberflächenschein
physisch wie
trashig
dem ein regieren
von menschen
zuzutraun kaum mehr warum
*
während nichts
weniger zuzugeben
als sozietäten zu
erhalten all jener
tiefgang wie
persönlich
aura
verströmung
wert
akzeptanz
willens
konzentration
wahrheits
bekennen
glücksauf
geschlossen
handelnd wie
tatenlos
jedes unser er
fahren
von signifikanz um
zuzulassen mehr
sein wieso
***
Hans Naderhirn
MAKE LOVE NOT WAR
LIEBE STATT KRIEG – FAITES L´ AMOUR PAS LE GUERRE – FATE L´ AMORE, NON FATE LA GUERRA – VODI LJUBAV A NE RAT – KOCHAJCIE SIE ZAMIAST CZYNIC WOJNE – ALSKA, INTE KRIGA – RAKASTAKAA älkää SOTICO – THEKE ARMASTUST, MITTE SODA – HAZ EL MAKE LOVE NOT WAR – LIEBE STATT KRIEG – FAITES L´ AMOR PAS LE GUERRE - FATE AMOR Y NO LA GUERRA
***
Renate Perfahl
Gedanken zum Krieg
Strahlend blauer Himmel, Frühling liegt in der Luft, sanfte Sonnenstrahlen auf meiner Haut, Vogelgezwitscher…..und doch ist KRIEG
Die Natur bleibt unbeeindruckt, geht ihrer Bestimmung nach, den Lebenskreislauf unermüdlich zu erneuern, mit Leben und Nahrung zu erfüllen.
Unter strahlend blauem Himmel von Bomben zerstörte Häuser, Schutt und Asche ersticken jedes Leben, verzweifelte Suche nach Überlebenden,
….heute leben wir noch in Frieden und Fülle, sorgen uns um unwichtige Kleinigkeiten, aber wie schnell ändern sich die Prioritäten….das Unvorstellbare wurde Wirklichkeit, für so viele Menschen geht es nur mehr ums Überleben und die Verteidigung der Freiheit ihres Landes, ihrer Heimat, ihrer Familie, der Menschenrechte.
Schutzlos auf der Flucht, Sirenen, Schüsse, Explosionen, vor Angst geweitete Augen der Kinder und wir können sie nicht mehr schützen….geboren in Luftschutzkellern, gesund das ersehnte Kind, aber in welche Zukunft hineingeboren? Dankbar für jede Stunde des Überlebens, auf ein Wunder hoffend, dass die LIEBE zum Weiterleben genügt.
Wir kennen die Gräuel des Krieges nur aus den Erzählungen unserer Eltern und Großeltern, „Nie wieder Krieg“, und „Give peace a chance“ haben wir gesungen, gegen den Vietnamkrieg demonstriert und mit Entsetzen die verheerenden Bilder der Atombombe gesehen. Die ersten Menschen auf den Mond begleitet, eine bemannte Raumstation im Weltall gebaut, jede Menge technischen Fortschritt für Globalisierung und Digitalisierung erreicht. Ja, es hat sich viel bewegt. Wir hatten die große Chance uns unbeschwert und frei zu entwickeln. Was haben wir daraus gemacht?
Aber das Wichtigste konnte nach wie vor nicht realisiert werden. Profitgier, Egoismus und reines Machtstreben verhindern eine friedliche Welt, um ohne Hunger und in Frieden leben zu können. Ohne Maß und Ziel wurde ganz bewusst natürlicher Lebensraum vernichtet, die Umwelt zerstört, die Luft verpestet. Gerade erst haben die Menschen begonnen, umzudenken, Klimaziele geschaffen und nun rückt alles wieder in weite Ferne.
Ist es zu spät, die Welt für unsere Kinder bewohnbar zu erhalten? Müssen wirklich erst Millionen von Menschen sterben, damit sich die Welt erholen kann?
Müsste es nicht oberste Priorität der Regierungen sein, die Vielfalt der politischen Parteien, die Vielfalt des Wissens und der Kulturen zusammen zu legen, um für alle Menschen im Staat den optimalen Nutzen zu erzielen?
Nein, es gibt immer Kräfte, die rein populistisch, berechnend handeln und andere daran hindern auch nur irgendetwas wirklich Sinnvolles zustande zu bringen, nur um Wählerstimmen zu beeinflussen. Viele Politiker versuchen mit großem Einsatz etwas zu bewegen und werden dafür auch noch beschimpft, verspottet und bedroht. Es ist eine Schande! Muss es denn wirklich erst Krieg geben, damit die Staaten aus Angst zusammenrücken und zu einer einheitlichen Meinung und Vorgehensweise fähig sind?
Was muss denn noch alles passieren?
Jeder Einzelne von uns sollte sich hinterfragen, was er bereit ist beizutragen. Natürlich bringt das Verzicht und auch unangenehme Veränderungen mit sich.
Aber das Wichtigste ist, nicht nur seine eigenen Interessen zu verfolgen, sondern empathisch und allumfassend die Situation zu sehen, über den eigenen Tellerrand zu blicken was das denn für ALLE bewirkt und welche folgen mein Handeln nach sich zieht. Verantwortungsbewusst und wach zu agieren.
Es liegt auch in unserer Hand……
–
Völlig unvorbereitet aus dem Alltag gerissen
Zerstörung und Tod kamen über Nacht
Das Unfassbare konnte niemand wissen,
welche Ziele verfolgt diese grausame Macht?
Keiner hätte es je für möglich gehalten,
über alle Regeln hinweggesetzt
wenn gewissenlose Mächte walten
werden alle Rechte verletzt.
Bomben zerstören ihr Hab und Gut.
Aufgerissene Wohnhäuser, Räume…
Woher kommt nur diese tödliche Wut?
Wo sind die Kinder und ihre zurück gelassenen Träume.
Gestern noch spielten sie, lachten,
heute liegen sie kalt am Asphalt
schmiedeten Pläne, an eine Zukunft dachten,
zunichte gemacht mit roher Gewalt.
Wo sind die Blumen und blühenden Wiesen?
Es sollte doch Frühling sein!
Bedrohliche Schatten so groß wie Riesen,
hüllen alles in Rauch und Asche ein.
Wie schlagen wir eine Brücke zurück zum Frieden?
Wie das Rad rückwärts drehen?
Gebt euch die Hände, keiner kann siegen,
dann werdet ihr wieder lachende Kinder sehen…..
***
Damir Saracevic
FRIEDEN
Frieden in Frieden,
Frieden in der Welt,
Frieden im Weltall.
Aus der Quelle des Friedens
bis zum Ort der Versöhnung
das Gute duftet.
Friedensstifter
in Frieden
zufrieden.
***
Nina Schmidhofer
vom richtigen zeitpunkt
Es ist zeit -
für versöhnung
es ist genug -
mit streit, kampf, wut,
rechthaberei und kleingeistigkeit
es reicht –
mit dem beleidigt sein, dem selbstmitleid
geht den ersten schritt
seid großzügig
erinnert euch, dass ihr auch nicht perfekt seid
reicht euch die hände -
und zeigt der welt,
dass es noch menschen gibt
Engagement
Wir wollen keine politische Partei gründen
Und auch keine Organisation.
Aber wir können durch unser Tun
Mehr verändern als wir glauben.
Vor allem aber durch das Vorbild,
Das wir sein können,
Wenn wir das was wir tun
Mit Liebe tun
***
Sandra Schopf
die geschichte von krieg und frieden
was vermeintlich überholt
und sich dennoch wiederholt
ist nie überholt
und auch nicht
weit hergeholt
und wenn wir nicht
vorsichtig
umsichtig
rücksichtig
und doch
nachsichtig
vorbildlich
großzügig
sind
im großen wie im kleinen
holt es uns alle ein
irgendwann
***
Martina Sens
freiheit
freiheit
reicht
im
endeffekt
doch
eingeschränkte
nicht
waffen
waffen
stiften niemals
frieden
die sie verkaufen
meucheln
die sie liefern
heucheln
waffen
stiften niemals
frieden
Give peace a chance
G ewährt
I mmer
V ielfalt
E inzug
P robleme
E nden
A ber
C haos
E ntsteht
A berwitz
C hancen
H elfen
A usnahmslos
N icht-kriegerisch
C amouflage
E ntartet
SOLIDARITÄT MIT DEN MENSCHEN DER UKRAINE
Am Montag, den 14. Februar 2022 fand um 19.30 Uhr die alljährliche Valentinstagslesung des AutorInnenkreises Linz im Stifterhaus statt.
Es lasen: Sandra Schopf, Stephen Sokoloff, Renate Perfahl und - in Vertretung von Hermann Knapp - Ursula Hirtl.
Ein Replay der Lesung finden Sie auf dorf.tv unter folgendem Link:
https://www.dorftv.at/video/37074
Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2021:
StifterHaus, 7. Oktober 2021
Lesung mit: Josef Kienesberger, Christine Roiter, Ursula Hirtl, Erich Josef Langwiesner
Moderation: Erich Josef Langwiesner
Texte von Christine Schmidhofer
Frühmorgens
Frühmorgens durch taufeuchtes Gras gehen
Beim Streifen durch den Zauberwald
Farne, Efeu, Waldboden unter den Füßen spüren
Nassglänzende Blätter
Modrig – frisch spiegeln Licht
Eine blasse Sonne wärmt zaghaft
Den beginnenden Tag
Sich entkleiden –
Leicht frierend
Ins Wasser springen
Jung und neu
Wie Eva am ersten Tag
Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at
Gefallen
Gefallene Mädchen
fallen tief
Es gefiel ihnen, das Mädchen!
Der Gefallen den sie ihnen tat
Ließ sie
TIEF fallen
Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at
Sinn/Frage
Glücklich sein trotz Klimawandel, Krieg, Armut
Unermesslicher Arroganz und Dummheit.
Glücklich sein in einer Stadt, wo das Leben hart ist.
Glücklich sein trotz all dem,
Weil es keinem hilft unglücklich zu sein
Und ganz einfach, weil es trotzdem schön ist
Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at
Engagement
Wir wollen keine politische Partei gründen
Und auch keine Organisation.
Aber wir können durch unser Tun
Mehr verändern als wir glauben.
Vor allem aber durch das Vorbild,
Das wir sein können,
Wenn wir das was wir tun
Mit Liebe tun
Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at
Vom richtigen Zeitpunkt
Es ist Zeit
Für Versöhnung
Es ist genug
Mit Streiten, Diskussionen, Wut
Mit Rechthaberei, Kleingeistigkeit
Es reicht mit dem beleidigt Sein, dem Selbstmitleid
Geht den ersten Schritt
Seid großzügig
Erinnert euch, dass ihr auch nicht perfekt seid
Reicht euch die Hände
Und zeigt der Welt,
dass es noch Menschen gibt.
Christine Schmidhofer aus: Leuchtkäfer, Verlag Nina Roiter, Linz 2019 www.roiterverlag.at
Texte von Martina Sens
07.01. # 75. golden globes
ein aufbäumen
ein aufschrei
die mittel
der weg
nicht ganz
ungetrübt
überzeugend
der zweck
das ergebnis
längst mehr
als überfällig
keine macht
über frauen
keine macht dem
machtmissbrauch
08.03. # clara zetkin
sie initiierte
diesen tag
für die 50 prozent
denen 1 prozent gehört
für jene 2/3
die in armut leben
für die 75 prozent
sexuell missbrauchter
ein ehrentag
für ungeehrt
ehrenswerte
09.01. # simone de beauvoir
frauen
räumt den herd
krieger
räumt
das feld
glaubensfesseln
sprengend
widerstehend
geschlechterannähernd
wegbereitend
09.02. # mud march
erschreckend
in wie vielen
ländern der erde
die suffragetten
wieder und noch
vonnöten sind
12.05. # muttertag
gut gemeint
doch dumm gelaufen
predigen über
und kaufen für
ist noch lange nicht
ehren von
müttern
15.02. # irena sendler
geburtsstunde
der gerechten
furchtlosen
retterin
tausendfache mutter
unvergessen
soll sein
dass es
solche gibt
19.01. # ute bock
verlust für
die menschheit
verlust an
menschlichkeit
mama ging
doch trauern
nicht nur die
hoffnungslosen
leere wird bleiben
wo furchtloser
kampf war
für menschlichkeit
Texte von Perfahl Renate
Zum „Tag der Frau“ 08.03.2021
„Du bist nicht alleine…“
Gesegnet seid ihr Frauen, Mütter
aus deren Schoß mein Leben möglich war;
nun spür´ ich die Begleitung Eurer Seelen-
spür´ Eure Hoffnung
die ihr damals habt gehegt für
eine bessere Welt des Friedens und der Harmonie
spür´ Eure Träume:
- In einem Glück – von Mann und Frau
- In Bildung für alle
- Für Respekt. Ich vertrau´
dem weisen Plan des Lebens,
zum Wohle aller gegeben –
nun seh´ ich in hell strahlende Augen,
die voller Wohlwollen auf mich schauen.
Und hab´ ich die Ahninnen nicht gekannt,
sie geben durch Dich mir die Hand
und sagen:
„Habe Mut, mein Kind,
wir sind mit Dir auf dem Weg
der Bestimmung.
Wir halten deine Hand
Und Du trägst in Dir weiter
Was wir begonnen.
Danke
Für Elisabeth, 22.03.2013
In der Morgenstunde
sanfte Verletzlichkeit
fühlen, ordnen zwischen
Traum und wach
einhüllen
fühlen
Schutz und Wärme
in den Tag hinaus gehen
Zärtlichkeit mitnehmen
„Die Rose des Lebens“
Weltweit in allen Kulturkreisen sind Gewalt gegen Frauen, deren Diskriminierung und sexuelle Übergriffe tägliche, traurige Wahrheit.
Genitalverstümmelung an kleinen Mädchen – die „Rose des Lebens“ zerstückelt – zugenäht und zu ewigem Schmerz verurteilt.
Mit diesem Leid, dieser Schuld ist auch jedes neue Leben behaftet, das aus diesem gepeinigten Schoß geboren wird.
Frauen wie Sklavinnen gehalten, als Besitz – in absoluter Abhängigkeit und ohne jeglichen Anspruch auf Recht und Selbstbestimmung.
Der Umstand, als Mädchen geboren zu werden genügt, um zum Tode verurteilt zu werden.
Diesen Exzess fast bis zur Ausrottung der Frauen getrieben.
„Ein Kind Politik“ zur Reduzierung der Bevölkerung endete als Genozid am weiblichen Menschen.
Gleichstellung in der Gesellschaft, bei Lohn und Arbeit lässt sich oft nicht durchsetzen, denn SIE könnte ja „Schwanger“ werden! Was für ein Makel! Was für ein Paradoxon?
Wann wird die Menschheit endlich begreifen, dass die „Rose des Lebens“ nur dann ihren Fortbestand sichert, wenn SIE geachtet und geliebt wird.
Nur wenn der Rolle der Frau in all ihren Facetten entsprechend, Wertschätzung und Respekt entgegen gebracht wird.
Realität
Sanft schimmert die Abendsonne durch den dichte Blättervorhang. Üppig wuchert der wilde Wein, voll mit reifen, dunkelroten Beeren. Ein lauer Wind streichelt zarte Bewegungen in den Spätsommer-Abend. Erste Pastellfarben zeigen sich an den noch saftig grünen Blättern – der Herbst kündigt sich an.
Der Wandel der Natur in den Jahreszeiten ist eine stabile Realität. Verlässlich wiederholen sich die gleichen Rituale, geben Trost, Zuversicht und Stabilität.
Der Trost für jedes dürre bunte Blatt das abfällt, liegt in einer kleinen grünen Knospe. Voller Energie und Leben schläft sie bis zum Weckruf des neuen Frühlings.
Bald ist Erntezeit – ein Flattern und Rupfen in den Blättern, bis die letzte süße Beere abgezupft ist.
Was, wenn die Vögel diesmal nicht kommen?
Was, wenn diese Fülle an süßer Reife einfach unerkannt vertrocknet? Ihre Kerne nicht hinaus getragen werden, um ihre Bestimmung zu erfüllen?
Worin liegt der Sinn eines Lebens, wenn mich keiner mehr braucht?
Genügt es, einfach aus einer Knospe gewachsen zu sein, bis zur Schönheit der vollen Reife zu erblühen um dann zu vertrocknen? Als Beweis dieser unbändig vielfältigen Energie, für uns zum Be – Greifen der sichtbaren Realität alles Lebendigen?
Um uns zu erden – um Halt zu finden in dieser schwindelerregenden Vielfalt an Realitäten? Wo jeder einzelne Mensch als Zentrum seines eigenen „Sonnensystems“ erscheint. Unzählige Parallelwelten drehen sich um ihren Mittelpunkt.
Jede mit ihrer Bestimmung, wie Musik, die meine Seele zum Klingen bringt. Musik die mir vertraut ist, die meine Farben zum leuchten bringt, oder sie in grauen Nebel hüllt.
Meine Wahrnehmung einer Begegnung ist wie eine Komposition der Symphonie meines Lebens. Jeder Mensch schwingt in seiner eigenen Symphonie. Rhythmus, Tonart und Instrumente fügen sich zu Wohlklang oder Disharmonie. Töne wachsen zusammen, zu einem riesigen Orchester oder verstummen. Es gibt keine stabile Realität für alle in diesem unendlichen Raum der Klänge – nichts Greifbares – man kann nichts festhalten, nur den Augenblick wahrnehmen – realisieren.
Umgeben vom greifbaren Raum der physischen Körper, der Natur. Faktischer Fixpunkt, die Sonne. Jeden Morgen erscheint sie am Horizont und versinkt jeden Abend im Nachthimmel.
Jeder bleibt für sich und ist doch Teil eines großen Orchesters. Auch wenn wir noch so harmonisch gemeinsam musizieren, den Ton halten muss jeder ganz alleine für sich – immer wieder seinen eigenen Ton finden.
Mitreißende Melodien voller Faszination und Leidenschaft ziehen dich in einen Strudel der Ekstase. Diesem Sog völlig wehrlos ausgeliefert, genießen und mitschwingen. Gegen den Strom schwimmen geht nicht. Durchtauchen oder auf den Wellen reiten, dieser ungreifbaren Energien.
Auch wenn ein großes Orchester eine Solostimme übertönt, ist sie präsent, ein Teil des Ganzen……will nur dich hören – mit dir vereint berühren, wie Sternschnuppen im Universum. Sie leuchten auf und verglühen am Sternenhimmel.
Manchmal ergibt sich das Gefühl im falschen Film zu sein, am falschen Planeten, im falschen Orchester…..das ist nicht meine Stimmlage, alles geht viel zu schnell in eine verkehrte Richtung. Unsicherheit, Angst und Einsamkeit bringen die Stimmen zum Verstummen.
Ein Ort der Stille und Geborgenheit in der stabilen Natur erdet wieder, beruhigt, lässt Klarheit zu. Bis wieder Musik im Herzen erklingt und meine Träume und Fantasien vorüber fließen. Erdenergie erfüllt meinen Körper, lässt Realität zu und stabilisiert mich um weiter zu komponieren.
Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2020:
Da uns heuer durch die Schutzmaßnahmen einige unserer öffentlichen Gemeinschaftslesungen abgesagt wurden, möchte ich unseren Autorinnen und Autoren die Möglichkeit geben, kleine Teile ihrer Texte in diesem gemeinsamen "Literarischen Adventkalender" zu veröffentlichen und sie so auch interessiertem Puplikum zugänglich zu machen. Mit Lyrik, Prosa und kleinen Videos gestalten wir so gemeinsam eine öffentliche Lesung zum Advent 2020. In einem "Literarischen Adventkalender".
Der gesamte "Literarische Adventkalender"
kann im Blog nachgelesen und betrachtet werden...
Thomas Schlager Weidinger
das stroh der krippe
birgt den halm
an dem die hoffnung
sich klammert
der kleine finger
eines unsichtbaren gottes
weihnachtsgeschäft
wenn hirten
engel und weisen
wieder weg sind
bedürftige
und ausgestoßene
aber immer noch da sind
beginnt erst so richtig
das tagesgeschäft
seiner menschwerdung
still
Lesungen & Veranstaltungen im Jahr 2019:
27. 09. 2019, 19 Uhr, Pur Vida:
Mehrsprachige Lesung aus aller Welt
Sandra Schopf, Damir A. Saračević, Stephen Sokoloff und Martina Sens.
Musik: Ivo Truhlar
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18.10. 2019, 19 Uhr, Kulturcafé Smaragd: Lesung des Linzer AutorInnenkreises
Ilse Bachl, Thomas Schlager-Weidinger, Hermann Knapp, H.H.Hadwiger
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08.11.2019, 19.30 Uhr, Herbstlesung im Stifterhaus:
Ernst Schmid, Ida Leibetseder, Erich Josef Langwiesner, Christine Roiter
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26.11.2019, 19 Uhr, Wissensturm:
Lesung zum Internationalen Tag von Gewalt gegen Frauen
Claudia Taller, Martina Sens, Sandra Schopf, Ida Leibetseder.
Moderation: Ilse Bachl.
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13.12.2019, 19 Uhr, Weihnachtslesung Verlagsbüro Roiter
Ilse Bachl, Sven Daubenmerkl, Claudia Taller, H.H.
Der Autorinnenkreis lud zur traditionellen Adventlesung im
Schloss Ottensheim ein: Samstag, 2. Dezember, um 19.30 Uhr!
Es lasen:
Stephen Sokoloff, Ida Leibetseder, Claudia Taller, Ha Ha Hadwiger und Sven Daubenmerkl
Autorinnenkreis Linz
30.11.17 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Herbstlesung
RENATE PERFAHL
INGEBORG RAUCHBERGER
ERNST SCHMID
JUTA TANZER
Musikalische Gestaltung:
Victoria Wall, Cello und Johanna Wall, Violine
RENATE PERFAHL, geboren 1954, lebt in Linz. Veröffentlichung der Bildbände: „Café Traxlmayr”, Geschichte und Geschichten um das traditionsreiche Linzer Kaffeehaus, 1997; „Felix, ein
Traunseeschwan”, (Der Höckerschwan, Cygnus Olor) 2003; „Wurzeln. Aus der Geschichte des Salzkammergutes”, 2008.
INGEBORG RAUCHBERGER, hat als Juristin Verhandlungen in aller Welt geführt und arbeitet nun als Verhandlungstrainerin, Vortragende und Autorin. Verfasserin der
Erfolgstitels „Schlagfertig war gestern”, Börsenmedienverlag. Als Sophia Scheer stellt die begeisterte Linzerin ihre Heimat in den Mittelpunkt origineller Krimis.
ERNST SCHMID, geboren 1958 in Jenbach/Tirol, Kindheit und Jugend in Schärding. Ausbildung zum Hauptschullehrer in Linz. Wohnsitz Linz. Schreibt Lyrik und Prosa wie
„Schattenernte” Gedichte, Kriminalromane wie „Kein Weg zurück”, „Das Himmelreich geht in die Luft”.
JUTA TANZER, geboren 1957 in Linz, Kindheit in Rohrbach, verwitwet, 2 Kinder.
Diplompädagogin in Steyr, Mag. Art. Schulbibliothekarin.
Lesung mit
Hermann Knapp
Erich Josef Langwiesner
Nina Roiter
Damir A. Saračević
Martina Sens
Claudia Taller
Der Linzer AutorInnenkreis feierte im Vorjahr sein 60-Jähriges Gründungsjubiläum.
Ein guter Anlass, um mit einer Anthologie wieder einmal Einblick in die Vielfalt des literarischen Schaffens der Mitglieder zu geben. 17 Autorinnen und Autoren
haben sich mit Beiträgen beteiligt, wie sie unterschiedlich nicht sein könnten. Von Lyrik über Prosa bis hin zu Aphorismen reicht die Palette. Im Buch findet sich Satirisches, Kritisches,
Ernstes, Trauriges und Humorvolles. Kurz gesagt: Es spiegelt die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten der Schreibenden und ihren Blick auf die Welt wider.
Der Linzer AutorInnenkreis wurde 1956 gegründet. Er blickt demnach auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück, die sowohl durch die Mitglieder als auch von
den historischen und sozialen Gegebenheiten geprägt war und ist. Immer stand aber die Freiheit des Wortes im Mittelpunkt. Diese Tradition wirkt auch heute noch belebend, inspirierend und
bereichernd.
Der AutorInnenkreis war und ist unpolitisch (im Sinne von Parteipolitik) aber nicht unkritisch. In ihren Texten nehmen die Autorinnen und Autoren durchaus immer
wieder zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Österreich und der Welt Stellung.
Der Linzer AutorInnenkreis ist offen für neue Mitglieder. Er will der Chronistin ebenso eine Heimat bieten wie dem Experimentellen, der Dialektdichterin ebenso wie
dem Romancier. Aber auch der Krimischreiberin, dem Märchenerzähler und natürlich dem Lyriker und der Lyrikerin. Anders ausgedrückt: Willkommen sind alle, die an die Kraft des Wortes
glauben.
PRAMET. Vier namhafte Autoren des Linzer AutorInnenkreises lesen am Samstag, 30. September, 19.30 Uhr, im Kulturhaus Stelzhamermuseum in Pramet. Die Themen: Heimat und Mundart. Für Literatur und Musik sorgt an diesem Abend Paul Jaeg aus Gosau. Er ist Autor, Musiker, Verleger. Er malt und komponiert und ist in fast allen Kunstsparten sehr umtriebig. Er wird an diesem Abend nicht nur aus seinen Büchern lesen sondern ihn auch mit Zither und Knopfharmonika musikalisch aufmischen.
Der Präsident des Linzer AutorInnenkreises, Erich Josef Langwiesner, wird an diesem Abend Mundarttexte lesen. Erich Josef Langwiesner lebt in Gmunden und ist vielen
bekannt – war er doch 47 Jahre als Schauspieler tätig, davon viele Jahre am Landestheater in Linz. Martina Sens, Autorin und Wirbelsäulentherapeutin aus Pramet, kommt aus Deutschland und lebt
seit 26 Jahren in Österreich. Ihr Blickwinkell auf Heimat ist naturgemäß ein wenig anders. Die letzte im Bunde ist Christine Roiter aus Linz. Wie Paul Jaeg leitet auch sie einen eigenen Verlag.
Sie arbeitet für die Österreichische Historienkommission, ist Autorin und Lektorin.
Der Linzer AutorInnenkreis, der seit 1956 besteht, ist zwar die älteste Autorenvereinigung Oberösterreichs, aber ein im Spirit jung gebliebener Verein – alt an Jahren, aber nicht altmodisch in seinem Handeln. Sowohl den Texten der Mitglieder als auch deren Präsentationen sind keinerlei Grenzen gesetzt. Die Vereinigung steht für das Spiel mit der Sprache und mit Worten, die für sich alleine stehen können und nichts als sich selbst brauchen.
Gruppenlesung des Linzer AutorInnenkreises
am Samstag, 3.Oktober 2015 um 18.00 Uhr
Es lasen:
Martina Sens
Gunter Giselher Krenner
Renate Perfahl
Paul Jaeg
Wandern nach dem «Slow-Foot-Prinzip» bedeutet: genussvoll unterwegs sein und entspannt die Natur, die Sehenswürdigkeiten und die Begegnungen mit den Menschen genießen.
Die Autoren laden ein, Grenzen zu überwinden und Neuland zu entdecken: von den Urwäldern des Bayerischen Waldes und den naturbelassenen Grenzstreifen in Südböhmen bis zu den Kulturlandschaften des nordwestlichen Mühlviertels und donaunahen Innviertels. Es locken Highlights wie der Moldau-Stausee, der Nationalpark Bayerischer Wald oder der Sumava-Nationalpark. Die vorgestellten Routen sind selten länger als 15 Kilometer und verlangen nur Aufstiege bis zirka 350 Höhenmeter. Sie sind damit ideal für Familien mit Kindern, Senioren und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen, aber ebenso für fitte Wanderer, die einmal beschaulich unterwegs sein möchten.
Sokoloffs literarische Kostproben lockern das Programm auf. Sie erfahren, welche skurrilen Wege zur Schriftstellerei führen und nehmen am unfreiwilligen Wandern (Flucht) teil.
http://www.landesbibliothek.at/…/2…/09_SEP_2015/SlowFoot.jpg
Lesung des Linzer AutorInnenkreises zum internationalen Frauentag
06.03.2015, 19:00 - 20:30 Uhr
„DAS BILD DER FRAU IM BLICK DES
MANNES“ |
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AutorenInnenkreis Linz
12.02.15 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
Donnerstag, 12. Februar 2015
Linz, StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 19:30 Uhr
Es lasen:
HERMANN KNAPP
ERICH JOSEF LANGWIESNER
RENATE PERFAHL
MARTINA SENS
12. Februar: Thomas Duschlbauer las in der Stadtbibliothek in Ansfelden: 19 Uhr.
13. Februar: Valentinslesung im Stifterhaus. Stichwort: Facetten der Liebe! 19.30 Uhr.
13. März: Lesung im Rampenlichttheater in Wien
30. März: Teilnahme am Liebstattsonntag in Gmunden. Herzen mit literarischen Dreizeilern wurden verteilt. Außerdem gab es eine Lesung des AutorInnenkreises.
30. Oktober:
Linz, StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1,
19:30 Uhr
Es lasen:
HEINZ-HELMUT HADWIGER
ERNST SCHMID
MARTINA SENS
STEPHEN SOKOLOFF
CLAUDIA TALLER